Dienstag, 31. Dezember 2019

Letzter Erfolg für dieses Jahr!

Heute gelingt mir das Aufstehen trotz Wecker überhaupt nicht. Ich bin total müde und alle Gräten tun mir weh. Eine matschige weiße Schneeschicht liegt über allem, ein kräftiger, nasser Wind treibt sein Unwesen. Ich bin noch soooo müde...draußen will es einfach nicht hell werden, dichte Wolken hängen über dem Fjord. Man kann nichtmal bis zum anderen Ufer sehen.

Ich raffe mich auf! Die Toilette wünscht, entleert zu werden - ok. Ist zwar kaum Asche drin, aber wenn sie es sagt...
An der Garage kommt als erstes die Rückwand dran. Um die Mittagszeit ist sie endlich fertig. Die Garage ist auch innen voller Schnee und den ganzen Morgen herrscht leichtes bis dichtes Schneetreiben von Westen her. Daher ist die Westwand als nächstes dran. Noch ist genügend Restlicht vorhanden, um die Bretter anzunageln, nur mit dem Sägen wird es schon eng. Da kommt Ragnar mit seinem Eimer voller Werkzeug und meint, er könne mir "ein Stündchen helfen". Na das ist mal eine nette Überraschung! Am Anfang geht es etwas holprig, wir sind natürlich noch nicht eingespielt. Nach einem Stündchen ist die Westwand fertig inklusive oberstem Abschlussbrett. Eigentlich möchte ich Feierabend machen, aber Ragnar meint, es gäbe ja noch eine Wand zu machen?! Also kommt jetzt das Flutlicht zum Einsatz und wir ziehen auch die dritte Wand noch hoch. Auch inklusive Abschlussbrett! Aber jetzt ist Feierabend! Ragnar verabschiedet sich "bis nacher", denn ich soll nach 10 Uhr zum Häppchen und Käse essen rüberkommen. Vi ses...
Wasser brauche ich noch - die Dusche gestern hat meinen Vorrat vernichtet. Anhänger dran, leere Kanister einladen, Hägar vom Schnee befreien und ab zum Brünnele. Das dauert echt lange, bis die 70 l Wasser in die Kanister getropft sind. Oh, der Wind ist ja weg! Die Wolken reißen auf, so dass die Sterne und kurzzeitig auch ein Sichelmond zum Vorschein kommen. Meine Müdigkeit ist verflogen, mir wird aber kalt und ich spüre jetzt die Erschöpfung. Fast gelingt es mir nicht mehr, die vollen Kanister in den Anhänger zu hieven. Mit letzter Kraft schleppe ich sie dann noch unters Haus und schließe die Pumpe an. Hägar darf noch seinen neuen Platz beziehen, dann ist aber wirklich Schluss!


Ich habe mich mal wieder selbst vergessen. Ohne Pause mache ich ein Stück nach dem anderen, um abends festzustellen, dass ich überhaupt nichts getrunken habe! Geschweige denn gegessen. Also mach ich mir zuerst einmal die letzte Apfelsine, dann werde ich weitersehen.

6 Uhr abends! Das Feuerchen knistert schon, als ich mich endlich hinsetze um noch den Blog zu schreiben. Nacher geht's noch rüber zu Nachbars.

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